[ultimate_heading main_heading=“Warum BIO?“ heading_tag=“h1″ alignment=“left“][/ultimate_heading]
Geschlossener Kreislauf_Bio__kl

Biolandbau fordert und fördert
vorausschauendes und ganzheitliches Denken

Der Biolandbau ist eine umweltschonende Landbewirtschaftungsform. Stärker als andere Anbaumethoden strebt der ökologische Landbau einen möglichst geschlossenen Betriebskreislauf an.

Im Idealfall erzeugt ein ökologisch wirtschaftender Landwirt neben Futter- und Düngemitteln selbst den Treibstoff, die Wärme und den Strom auf dem eigenen Hof:

Um den Betriebskreislauf zu schließen, ohne ein Defizit oder einen zu großen Überschuss zu erwirtschaften, muss vorausschauend und umsichtig gehandelt werden. Gelingen die Bemühungen, sind die Landwirte von wenigen Externen abhängig und der Bio-Betrieb läuft »rund«.

Um langfristig von der Landwirtschaft leben zu können, sind Bodengesundheit und nachhaltiges Wirtschaften von größter Bedeutung. Die industrielle Landwirtschaft ist langfristig nicht nachhaltig. Nur eine bäuerliche, insbesondere ökologische,Landwirtschaft mit einer regionalen, vielfältigen und kreislauforientierten Produktionsweise und artgerechter Tierhaltung ist zukunftsfähig.

Durch Bio-Lebensmittel unterstützen Sie

  • den Schutz des Klimas und der Umwelt,
  • Artgerechte Tierhaltung und
  • Artenvielfalt (Biodiversität).
  • Und leben gesünder.

Zentrale Maßnahmen eines Bio-Landwirtes sind:

Ein Bio-Landwirt verfüttert keine gentechnisch veränderten Pflanzen oder wendet gentechnisch veränderte Oganismen (GVO) anderweitig ein. Grüne Gentechnik ist in der ökologischen Landwirtschaft zum Schutz von Mensch und Umwelt verboten. Die Auswirkung gentechnisch veränderter Organismen sind ungenügend erforscht und können gesundheitsschädlich sein.

Darüber hinaus dürfen Bio-Lebensmittel nicht radioaktiv bestrahlt werden.

Durch seine vorbeugende Herangehensweise pflegt und erhält ein Bio-Landwirt gezielt gesundes Bodenleben. Hierfür achtet er auf eine ganzjährige Bedeckung des Bodens, um dem Bodenleben Nahrung zu bieten. Zudem schützt die Pflanzendecke den Boden vor Erosion durch Wind und Wasser. Er wendet keine synthetischen Pflanzenschutzmittel an. Die Bodenfruchtbarkeit erhält er zusätzlich durch Gründüngung mittels Stickstoff sammelnder Pflanzen (Leguminosen) und hofeigenem Tierdung.

Der jährlich wechselnde Anbau verschiedener Ertragspflanzen schützt den Boden vor übermäßiger Auslaugung. Zwischenfrüchte, die vor und nach den Nutzpflan-zen angebaut werden, schützen den Boden vor Wind und Wasser und geben dem Boden Nährstoffe zurück (Leguminosen-Anbau).
Betreibt der engagierte Bio-Landwirt Mischfruchtanbau, so säht er gleichzeitig zur Hauptfrucht wie dem Weizen beispielsweise Erbsen aus. Auf diese Weise erhöht er die biologische Vielfalt auf der Fläche, stärkt seine Früchte gegen Naturgeschehen und Krankheiten und nutzt das natürliche Zusammenwirken der Pflanzen (Synergieeffekte): Erbsen können am Weizen emporklettern, dafür reichern sie als Leguminose Nährstoffe im Boden an und stabilisieren zugleich die Weizenhalme bei Sturm.

Gemäß des Grundprinzips der ökologischen Landwirtschaft werden Pflanzen-krankheiten vorbeugend behandelt. Hierfür nutzen Bio-Landwirte das Wissen vorteilhafter und stärkender Pflanzen-Nachbarschaften (z. B. im Mischfruchtanbau), günstiger Saatzeitpunkte und die Wahl des passenden Standortes für sorgsam ausgewählte Sorten.
Wird ein Feld trotz aller Vorkehrungen durch überhand nehmende Fressfeinde (»Schädlinge«) beeinträchtigt, setzt der Bio-Landwirt deren natürliche Feinde (»Nützlinge«) ein und greift auf biologisch abbaubare Pflanzenschutzmittel zurück.

Ein ökologisch wirtschaftender Landwirt hält lediglich so viele Tiere, wie sein Betrieb tragen kann. Die natürlichen und artbedingten Bedürfnissen der Tiere werden beachtet und erfüllt. Die Tiere erhalten Kontakt zu Artgenossen, ausreichend Platz, Auslauf und Tageslicht. Wassertieren wie Enten und Gänsen wird der Zugang zu Wasserflächen ermöglicht.

Diese und weitere Informationen finden Sie im staatlichen Informationsportal www.oekolandbau.de.

[ultimate_heading main_heading=“Positive Effekte der ökologischen Landwirtschaft“ alignment=“left“][/ultimate_heading]
wasser_n
  • Verringerung der Nährstoffeinträge und Rückstände chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel in Grund- und Oberflächengewässer. In der Folge sind geringere Kosten für die Trinkwasser-aufbereitung aufzuwenden.
  • Günstigere Energiebilanz, da u.a. auf synthetischen Stickstoff verzichtet wird (1 kg Stickstoff = 1,5 l Erdöl; Jahresbedarf von 200 kg Stickstoff pro Hektar = 300 l Erdöl)
  • Hochwasser- und Erosionsschutz, da ökologisch bewirtschaftete Böden vergleichsweise mehr Regenwasser aufnehmen
  • Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum (höherer Arbeitskraft-Bedarf im ökologischen Landbau)
  • Positive Entwicklung des ländlichen Raums
  • Einkommenschancen für Landwirte
Diese und detaillierte Informationen finden Sie im Seminar-Vortrag (PDF, 1,67 MB)
von Frau Dipl. agr. Blumenschein (2008).
[ultimate_heading main_heading=“Positive Effekte der ökologischen Landwirtschaft, es verändert sich etwas.“ alignment=“left“]

[/ultimate_heading]

Kühe, die Tag und Nacht angebunden auf derselben Stelle stehen, sich weder umdrehen noch herumlaufen können? Sie dürfen sich lediglich hinlegen und wieder aufstehen? Diese Haltungsform nennt sich Anbindehaltung. Und wird laut Deutschem Tierschutzverbund e.V. noch bei rund ein Drittel der Milchkühe angewandt. Aber die gesellschaftliche Meinung ändert sich.

Wir wollen, dass die Tiere ein gutes Leben hatten. Wir wollen keine Antibiotika in unserem Essen. Ebenso wenig möchten wir, dass Feldtiere durch synthetische Pflanzenschutzmittel vergiftete Nahrung zu sich nehmen. Wir möchten nicht, dass Boden, Grundwasser und Seen durch Übermengen an Dünger belastet sind.

kuehe_neu_21

Auch − und insbesondere − um unserer Gesundheit Willen.

Konventionell, industriell produzierte Lebensmittel, Kleidung und weitere Produkte enthalten Bestandteile, deren Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt ungenügend erforscht sind und gesundheitsschädlich sein können.

Mit Mensch, Tier und Umwelt ist umsichtig und respektvoll umzugehen.

Unterstützen Sie Bio-Produkte!

Bio-Produkte haben zwar ihren Preis, das stimmt.
Doch sie sind es wert.
Kornelie Blumenschein,
Gäa-Vorsitzende (SUPERillu 08.09.2010)