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Umweltfreundlich waschen?

Wasch- und Reinigungsmittel variieren stark in ihrer Umweltverträglichkeit. Entscheiden Sie sich daher aktiv für ein möglichst umweltfreundliches Produkt, das Sie anhand unten stehender Siegel erkennen.

Ganz einfach mit diesen Tipps

Schonen Sie Ihren Geldbeutel und die Umwelt »in einem Aufwasch«! Das beste Mittel ist das, das Sie durch sinnvolle Dosierung und den Einsatz geeigneter Putzartikel einsparen:

  • Achten Sie immer auf eine volle Waschmaschine.
    Erfragen Sie die Wasserhärte bei Ihrem Wasserwerk, um korrekt dosieren zu können.
  • Verwenden Sie handelsübliche Produkte statt teure, agressive Chemie:
    Entkalken Sie Ihren Wasserkocher beispielsweise lieber mit handelsüblicher Essig- oder Zitronensäure. Und lösen Sie Rohrverstopfungen mit einem der mechanischen Rohrreiniger – ganz ohne Chemie.
  • Testen Sie die natürliche Waschkraft von »Waschnüssen«.
    Waschnüsse sind die Früchte des Waschnussbaums, eine Pflanzenart der Seifenbaumgewächse. Die Früchte wurden vor Jahrhunderten als natürliches, ökologisches Waschittel entdeckt. Nach der Nutzung kompostieren Sie die Waschnüsse oder entsorgen sie einfach in der Biotonne.
  • Entdecken Sie die Vorteile der Reinigungsmittel auf Basis Effektiver Mikroorganismen (EM):
    Effektive Mikroorganismen sind sehr klein, aber in der Reinigung eine große Hilfe. Sie lösen auch hartnäckigen Schmutz, eliminieren Gerüche und halten nach dem Putzen gleichzeitig die Abflüsse frei. Oder Sie tun ihren Pflanzen Gutes: Frei nach dem Motto »erst Putzen, dann mit dem Wasser die Blumen gießen«.
  • Verbannen Sie Desinfektionsmittel und antibakterielle Reinigungsmittel.
    Desinfektionsmittel reinigen nicht besser als gewöhnliche umweltfreundliche Reinigungsmittel, belasten aber die Umwelt und Ihre Gesundheit sehr. Sie gelten als allergieauslösend.
  • Wenige umweltverträgliche Mittel genügen für einen sauberen, hygienischen Haushalt:
    Neutralreiniger für Böden, Fliesen und Oberflächen – Scheuermilch für hartnäckigen Schmutz – Spülmittel für leichte Verschmutzungen und Fenster.

Denken Sie immer daran: Ihre Entscheidung zählt

Plastik im Gesicht

Schützen Sie sich und Ihre Umwelt, indem Sie keine Pflegeprodukte und Kosmetika mit Mikroplastik verwenden. Feines Plastikgranulat, wie es in Peelings, als Massageperlen in Duschgelen sowie in Zahnpasten zu finden ist, gelangt nach Gebrauch ins Abwasser. Da derzeit eine Filterung in Klärwerken noch nicht ausreichend möglich ist, gelangen die maximal fünf Millimeter großen Kunststoffteilchen ungehindert in Umwelt und Gewässer. Dort werden die Teilchen insbesondere durch Meeresorganismen aufgenommen und laden schlussendlich wiederum in der Nahrungskette des Menschen.

Verhindern Sie, dass Mikroplastik unwiederbringlich in unsere Umwelt gelangt. Vermeiden Sie Produkte deren Inhaltslisten die Begriffe »Polyethylen« oder »Polypropylen«, also Kunststoffbestandteile, aufführen.

Gütesiegel haben Aussagekraft

Für Wasch- und Reinigungsmittel gibt es keine gesetzliche Verordnung, die Begriffe wie »öko« oder »natürlich« schützt. Das heißt, dass Reinigungsmittel trotz »BIO«-Deklaration Inhaltsstoffe der konventionellen Tierhaltung, Grünen Gentechnik und der Erdölindustrie enthalten können. Außer Sie achten auf ausgewählte Gütesiegel auf den Produkten:

37 Wasser Blase shutterstocSehr umweltfreundliche Wasch- und Reinigungsmittel sind Produkte zur mechanischen Reinigung. Diese sind Putzlappen und -schwämme oder beispielsweise handelsübliche Rohreiniger.

Alle weiteren Wasch- und Reinigungsmittel sind mehr oder weniger umweltverträglich. Nachfolgende Siegel kennzeichnen Produkte, die vergleichsweise umweltverträglich sind.

 

 

 

Cradle to Cradle − Cradle to Cradle e.V.

Cradle-to-CradleDas Kreislauf-Prinzip „Cradle to Cradle®“, übersetzt »von der Wiege zur Wiege«, wurde von Prof. Dr. Michael Braungart erfunden und von EPEA (Environmental Protection Encouragement Agency) Hamburg weiterentwickelt.
Cradle to Cradle® kennt – wie die Natur – keinen Abfall, keinen Verzicht und keine Einschränkungen. Über biologische und technische Nährstoffkreisläufe werden die richtigen Materialien zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort eingesetzt. 2012 wurde der gemeinnützige Verein Cradle to Cradle e.V. gegründet, um das Cradle to Cradle-Prinzip in die Mitte der Gesellschaft zu bringen.

Greensurance®-Meinung: Greensurance® empfiehlt das Cradle to Cradle-Prinzip als zukunftsfähige und ganzheitliche Lösung der Materialienherstellung. Achten Sie zusätzlich auf natürliche (d.h. nicht-synthetische) und ökologische Inhaltsstoffe.

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Cradle to Cradle steht für einen völlig anderen Umgang mit Ressourcen und Stoffströmen. Es macht sich die Natur zum Vorbild für den Lebenszyklus von Produkten und bildet die Grundlage für einen ewigen Nährstoffkreislauf.

Das Cradle to Cradle®-Design umfasst einen detaillierten Bewertungs-schlüssel. Darin werden die eingesetzten Materialien, deren Kreislauffähigkeit, der Umgang mit Energie und Wasser und die sozialen Auswirkungen von Produktzyklen und Produktionsweisen einbezogen.

Materialien bleiben als Nährstoffe innerhalb von zwei Kreisläufen nützlich.
Im biologischen Kreislauf werden ausschließlich Stoffe verwendet, die sich am Ende ihrer Nutzung biologisch abbauen können. Dies ist bei Verbrauchsprodukten, die durch ihre Verwendung teilweise oder sogar komplett in die Umwelt gelangen, besonders wichtig.
Innerhalb des technischen Kreislaufs werden alle Materialien so verwendet, dass sie nach der Nutzung sortenrein getrennt und vollständig wiederverwendet werden können.

Cradle-2-Cradle-Cycles-EPEAAuf diese Weise bleiben biologische und technische Nährstoffe kontinuierlich nützlich und dienen immer wieder als neuer Nährstoff für Anderes.

Ein Beispiel der erfolgreichen Umsetzung des Cradle to Cradle-Prinzips stellen die Frosch Citrus Dusche & Bad-Reiniger dar. Sie wurden im Jahr 2013 mit der Cradle to Cradle CertifiedCM Gold Zertifizierung ausgezeichnet – als erstes Produkt der Reinigungsbranche in Europa.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des
EPEA – The Cradle of Cradle to Cradle.

Hier gelangen Sie zum Verein Cradle to Cradle e.V..

Europäisches Umweltzeichen (kurz »EU Ecolabel« bzw. »Euroblume«) − Europäische Kommission

EU-Ecolabel_EuroblumeDas Europäische Umweltzeichen wurde 1992 durch eine EU-Verordnung eingeführt. Dieses »EU Ecolabel« garantiert Ihnen Reinigungsprodukte mit geringeren Umweltauswirkungen als vergleichbare Mittel. Neben Wasch- und Reinigungsmitteln sind weitere diverse Produktgruppen wie Elektronikgeräte oder Papierprodukte abgedeckt. Das Umweltzeichen ist in der Europäischen Union, sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein anerkannt.
Greensurance®-Meinung: Greensurance® empfiehlt die sogenannte »Euroblume«. Ähnlich des Siegels Blauer Engel haben Produkte mit diesem Siegel vergleichsweise geringere Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Achten Sie zusätzlich auf natürliche (d.h. nicht-synthetische) und ökologische Inhaltsstoffe.

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Vergabekriterien des Europäischen Umweltzeichens

  • Während der Produktherstellung werden die Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus, d.h. von der Herstellung über die Nutzun bis einschließlich der Entsorgung, beachtet.
  • Negative Umweltauswirkungen sind hierbei möglichst zu vermeiden.

Inhaltsstoffe

  • Natürlichen (d.h. nicht-synthetische) oder biologische Inhaltsstoffe sind nicht vorgeschrieben.
  • Die Vorschriften des EU Ecolabel gehen über die gesetzlichen Vorschriften hinaus. So sind beispielsweise bei Chemikalien teilweise bestimmte kennzeichnungspflichtige Chemikalien gänzlich untersagt oder die entsprechenden Grenzwerte niedriger festgelegt als es im Rahmen der entsprechenden Gesetze vorgeschrieben ist.

Detaillierte Informationen zu den diversen Produktgruppen erhalten Sie auf der Webseite des EU Ecolabel

Produkte mit unten stehenden Siegeln beinhalten garantiert rein natürliche Zutaten. Davon ausgeschlossen sind alle künstliche Inhaltsstoffe, die durch chemische Verfahren aus Erdöl hergestellt werden (Parabene, Paraffine usw.). Es werden keine synthetischen Duft- und Farbstoffe, synthetische Fette und Öle eingesetzt. Die Produktion erfolgt durch sanfte Verarbeitungsmethoden.

Greensurance® empfiehlt: Achten Sie beim Kauf der Reinigungsmittel aus natürlichen Bestandteilen zusätzlich auf einen hohen Anteil an Inhaltsstoffen aus ökologischer Landwirtschaft und damit gentechnikfreie Inhaltsstoffe.

 

EcoCert − EcoCert Inspektions- und Zertifizierungsstelle für nachhaltige Entwicklung

ecocert allgemeinEcoCert ist ein international tätiges Inspektions- und Zertifizierungsunternehmen für ökologische Produkte, das im Jahr 1991 gegründet wurde. Der Sitz des Unternehmens liegt in Frankreich. Schwerpunkt der Zertifizierung und Kontrolle sind Bio-Lebensmittel. Seit 2006 zertifiziert EcoCert ökologische Wasch- und Reinigungsmittel. Darüber hinaus prüft EcoCert Natur- und Biokosmetik sowie Textilien.

Greensurance®-Meinung: EcoCert kennzeichnet Wasch- und Reinigungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen transparent in zwei Qualitätsstufen. Bevorzugen Sie das EcoCert-Siegel »Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel mit Biorohstoffen«.

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Vergabekriterien nach EcoCert

  • Pflanzliche und tierische Stoffe von gefährdeten und geschützten Arten nach Internationaler und Nationalen Listen sind verboten.
  • Keine künstlichen Färbemittel und Duftstoffe.
  • Größtmögliche biologische Abbaubarkeit und Recyclingfähigkeit der Produkte ist durch die Unternehmen zu gewährleisten.
  • Die Unternehmen verpflichten sich zu weiteren Maßnahmen zum Schutz der Umwelt: u.a. Emissionsbehandlung verbessern und Emissionen reduzieren, Energiesparmaßnahmen und Anteil an erneuerbaren Energien steigern.

Der EcoCert-Standard ist in 2 Qualitätsstufen erhältlich

Die eindeutige Deklaration der beiden Qualitätsstufen ermöglicht Ihnen eine klare Erkennung und Entscheidung:

Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel mit Biorohstoffen

  • EcoCert Reinigungsmittel NaturMitBIOMindestens 10 % der pflanzlichen und tierischen Inhaltsstoffe müssen aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen.
  • Mindestens 95 % der gesamten Inhaltsstoffe müssen natürlichen Ursprungs sein. Synthetische Substanzen der Anhangsliste I sind bis zu einem Anteil von 5% erlaubt.

 

 

 

Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel

  • EcoCert Reinigungsmittel NaturKein Mindestensanteil für Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs vorgeschrieben. Der Prozentsatz der enthaltenen Inhaltsstoffe natürlicher Herkunft muss in folgender Form angegeben sein:
    »X % der gesamten Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs«
  • Synthetische Substanzen der Anhangliste Isind bis zu einem Anteil von 5 % erlaubt.
  • Kein Mindestanteil für Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Sie sollen bevorzugt verwendet werden und sind per Sternchen (*) folgendermaßen zu kennzeichnen:
    »*X % der gesamten Inhaltsstoffe sind aus kontrolliert ökologischem Anbau«

Ist EcoCert eine staatlich anerkannte Zertifizierungsstelle?

Für Lebensmittel führen staatlich anerkannte Öko-Kontrollstellen die Bio-Zertifizierungen durch. Da EcoCert neben Wasch- und Reinigungsmitteln vor allem Lebensmittel zertifiziert, ist EcoCert als staatliche Zertifizierungsstelle anerkannt.
Da Inhaltsstoffe der Reinigungsprodukte nicht unter die Lebensmittel-Öko-Verordnung (EU-Öko-Verordnung) fallen, kann EcoCert für den Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel von Amts wegen nicht staatlich zugelassen werden. Dies betrifft EcoCert gleichermaßen wie alle anderen Zertifizierungsstellen. Die Zertifizierungsstelle EcoCert vergibt das EcoCert-Siegel.

Zur Webseite der EcoCert Group

EcoGarantie – EcoGarantie

EcoGarantie gruen 2EcoGarantie ist eine internationale Marke für ökologische Produkte. Sitz des Unternehmens ist in Belgien. Es wurden Richtlinien für Kosmetik, Körperpflegeprodukte, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Meersalz ausgearbeitet. Hierbei berücksichtigen die Standards von Ecogarantie soziale, ökologische und ökonomische Kriterien entlang des gesamten Lebenszyklus der Produkte.

Greensurance®-Meinung: Das Siegel EcoGarantie ist eingeschränkt empfehlenswert. Es weist Vorschriften für natürliche und umweltverträgliche Produkte auf, fordert allerdings zu geringe Kriterien wie beispielsweise keinen Mindestanteil an ökologischen Inhaltsstoffen.

Mehr Infos anzeigen

Vergabekriterien nach EcoGarantie

Inhaltsstoffe

  • 100 % natürliche Inhaltsstoffe.
  • Gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe und Inhaltsstoffe, die mit Hilfe von Gentechnik hergestellt wurden, sind verboten.
  • Pflanzliche und tierische Rohstoffe müssen – wenn möglich – aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus Wildsammlung stammen. Kein Mindestanteil für Biorohstoffe vorgeschrieben.
  • Tierische Stoffe von seltenen und gefährdeten Arten nach Europäischer und Internationaler Liste sind verboten.
  • Keine Zutaten auf Basis der Erdölchemie (Parabene, Paraffine, PEG etc.).
  • Keine synthetischen Duftstoffe und Farbstoffe, synthetische Fette und Öle.
  • Der Gebrauch von so viel wie möglich ökologischen Pflanzenprodukten.
  • Der einschränkte Gebrauch schädlicher Mineralien.
  • Strenge Regulierung des Gebrauchs von Stabilisatoren, Emulgatoren, Konservierungsmitteln und anderen derartigen Inhaltsstoffen.

Verarbeitungsmethoden

  • Umweltverträgliche Prozesse und Verarbeitungsmethoden sind vorgeschrieben.
  • Radioaktive Bestrahlung der Produkte ist verboten.
  • Die größtmögliche biologische Abbaubarkeit und Recyclingfähigkeit ist anzustreben.

Nachhaltigkeit

  • So muss die Produktion den Menschenrechten entsprechen und muss sozial gerecht erfolgt.
  • Das Unternehmen sollte ökonomisch lebenswert sein und eine ehrliche Preispolitik führen.
  • Auf ökologischer Ebene soll ein Augenmerk auf die Erneuerbarkeit von Rohstoffen und auf den Ursprung der Inhaltsstoffe gerichtet werden.

Zur Webseite von EcoGarantie