[ultimate_heading main_heading=“Ökopunkte für Nicht-Fliegen“ alignment=“left“][/ultimate_heading]

nichtfliegen introDurch das Fliegen entstehen Emissionen in großer Menge. Vom Boden aus sind die Abgasstreifen als weiße Kondensstreifen sichtbar. Der Flugverkehr stößt dort Schadstoffe aus, wo sie derart konzentriert natürlicherweise nicht vorkommen.

Flugzeug-Emissionen und der »Radiative Forcing Index (RFI)«

Die Flugzeug-Emissionen bestehen nicht nur aus Kohlendioxid (CO2), Stickoxiden und Rußpartikeln. Zusätzlich bilden sich aus dem kondensierenden Wasserdampf der Verbrennung atmosphärische Eiswolken, so genannte Zirren. Da Wasserdampf das wichtigste Treibhausgas ist, beeinflussen Zirrus-Wolken das Klima direkt. Damit ist die Klimawirkung von Flugzeugemissionen wesentlich bedeutender, als bodennahe Schadstoffemissionen.

Während Kohlendioxid bei jeder Verbrennung entsteht und sich global über einen Zeitraum von vielen Jahrzehnten auswirkt, bestehen Kondensstreifen nur über Stunden oder wenige Tage hinweg, jedoch in einem besonders sensiblen Bereich der Atmosphäre. Sie wirken sich dort wo sie ausgeschieden werden viel stärker auf das Klima aus, als bodennahe Emissionen.

Sollen alle klimawirksamen Emissionen des Fliegens zur Berechnung einer Ökobilanz als CO2-Äquivalent dargestellt werden, muss die echte Erwärmungswirkung (auf englisch: radiative forcing) auf das Weltklima berücksichtigt werden. Deshalb werden die CO2-Emission mit einem Faktor, dem so genannten »Radiative Forcing Index (RFI-Faktor)« multipliziert. Leider besteht über die exakte Höhe dieses Faktors wissenschaftlich noch Uneinigkeit; der Faktor wird zwischen 2 und 5 angesetzt. Der Weltklimarat (IPCC) multipliziert die Flugverkehr-Kohlendioxidemission mit dem Faktor 2,7.

Auswirkungen des Fliegens auf die persönliche Klimabilanz

Unabhängig von dem genauen Erwärmungsfaktor (RFI) steht jedoch fest, dass das Flugzeug das Verkehrsmittel mit den schlimmsten klimaschädlichen Abgasen ist. Wie dramatisch sich Flugemissionen auf die persönliche Klimabilanz auswirken, zeigt sich, wenn ein Vergleich mit der empfohlenen »2-Grad-Grenze« (Begrenzung der globalen Erwärmung durch den Menschen auf maximal 2°C bzw. 1,5°C lt. Pariser Klimaabkommen) herangezogen wird. Damit die »2-Grad-Grenze« nicht überschritten wird, dürfen pro Kopf und Jahr nicht mehr als 1,24 Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen werden.

Zum Vergleich: In Deutschland liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß zwischen 9 und 10 Tonnen pro Jahr. Eine Flugreise von Deutschland nach Mallorca hat eine Klimawirkung von 0,8 Tonnen CO2, von Deutschland nach New York ganze 4,4 Tonnen für eine Person (Hin- und Rückflug). Mit einem einzigen Langstreckenflug wird so das persönliche Klimakonto tief in die roten Klimazahlen geführt und die Unterstützung der Einhaltung der »2-Grad-Grenze« ad absurdum geführt.

Mit einer ungezügelten politischen Förderung des Flugverkehrs, insbesondere in Europa und den USA (z.B. Verzicht auf Kerosinsteuer, Ausbau von Flughäfen, etc.) ist es schon rein rechnerisch illusorisch, die anvisierte Temperaturgrenze, nicht zu überschreiten. Denn wie soll die EU27-Gemeinschaft ihre Emissionen bis 2050 um 95% gegenüber heutigem Niveau senken können, wenn der Flugverkehr weiter so ansteigt wie bisher?

Der durch den Flugverkehr zu verantwortende Klimaschaden, der nur von einem kleinen Teil der Weltbevölkerung verursacht wird, geht uns alle an! Flugreisende schädigen durch ihr Handeln Dritte. Diese »indirekten Schäden«, bedingt durch den Treibhauseffekt, erfahren jedoch keinen Schadenersatz durch die Verursacher.

Gegen elementare Schäden wie z.B. Überschwemmung, Sturm, Hagel und Dürre können sich deutsche Bundesbürger i.d.R. versichern. In Entwicklungsländern ist die Absicherung meistens nicht möglich. Ein erschreckendes Beispiel, bekannt aus Funk und Fernsehen, ist der Inselstaat Haiti – gelegen in den Großen Antillen. Mit jährlicher Routine ziehen immer stärkere Hurrikane über Haiti, denen die Bevölkerung völlig schutzlos und ohne weitere finanzielle Hilfe und Absicherung ausgesetzt ist.

Genau aus diesem Grund hat Greensurance® ein Ökopunkt-System entwickelt, dass u.a. für den »Verzicht auf Flugreisen« Ökopunkte vergibt. Je länger Sie keine Flugreise unternommen haben, desto mehr Ökopunkte werden Ihnen angerechnet und desto niedriger fällt für Sie Ihre Versicherungsprämie (Beitrag) in Ihrer privaten Haftpflichtversicherung aus.

Greensurance® bedankt sich so bei Ihnen, für Ihren zukunftsweisenden, nachhaltigen Klimaschutz.

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